Die Vorrecherche sah eindeutig aus. Bolivien, das Land, das vom Spagat zwischen dem finanziellen Lockruf des Kokains und dem Bekenntnis zur alten Kulturpflanze Coca seit Jahrzehnten schier zerrissen wird, schien endlich die Lösung gefunden zu haben.
Längst nicht alle Krimbewohner sind mit den neuen Verhältnissen einverstanden, aber sie haben Angst, etwas zu sagen. Sie schweigen, arrangieren sich, wie sie das aus Sowjetzeiten noch gewohnt sind, und hoffen.
«Entschuldigen Sie bitte, Sir», sagt einer der Anzüge zaghaft zum pickligen Teenager. «Entschuldigen Sie bitte. Bitte entschuldigen Sie meine Unterbrechung, Sir.
Ist CO2-Kompensation nur eine moderne Form des Ablasshandels für unser schlechtes Gewissen? Redaktionskollegin Rocío Puntas Bernet will es wissen und besucht ein Projekt von myclimate.
Christian Schmidt schauderte, als er bei seiner Recherche über gift in Kosmetika entdeckte, dass er sich dreimal täglich Schlachthausabfall auf seine Schleimhäute applizierte.
Der Schriftsteller Urs Mannhart und sein Fotograf Beat Schweizer malten sich aus, während einer mehrwöchigen Reise durch die Ukraine garantiert auf einen spannenden Stoff für eine Reportage zu stossen – und stiegen auf gut Glück in den Zug.
Urängste waren es, die Sabine Riedel beim Recherchieren über eine vermisste Person vom Schreiben dieser Geschichte abhielten. Wir verstehen es. Wenn auch ungern.
Eigentlich müssten die Geschichten über Indianer, die fern der Zivilisation von der Jagd leben und den Früchten des Bodens, am Feuer erzählt werden, im Ton der alten Märchen und Legenden; nur so,