Für Reportagen besucht der preisgekrönte Autor Nik Afanasjew Babylon. Nur liegt sein Babylon nicht im heutigen Irak, sondern an der tschechisch-deutschen Grenze. Aber an Sünde und Dekadenz kann das wenige hundert Einwohner zählende Dorf locker mit dem Original mithalten. Lesung und Diskussion.
Oyub Titiyew ist 60 Jahre alt, ehemaliger Lehrer und Boxtrainer. Bis 2017 arbeitete er für die russische Menschenrechtsorganisation „Memorial“. Dabei spürte er Tausende in den Wirren der Tschetschenienkriege verschleppte Menschen auf und erwirkte, sofern sie noch am Leben waren, deren Freilassung. Doch dem Regime war Titiyews Arbeit ein Dorn im Auge. Seine Kollegin wurde ermordet, ihm jubelte man Drogen unter, in einem beispiellosen Schauprozess wurde er zu mehrjähriger Lagerhaft verurteilt.
Reportagen-Autor Christian Schmidt und Fotograf Meinrad Schade dokumentieren das Reportagen Festival 2019.
Vom Freitag, 30. August bis am Sonntag, 1. September 2019 findet erstmals das von Reportagen und Bern Welcome organisierte Reportagen Festival Bern statt. Wir freuen uns auf Sie.
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24 Stunden-Service. Rund um die Uhr tanken und einkaufen. Tankstellen sind nicht nur fürs Betanken von Autos da, sondern auch eine Anlaufstelle für alle, die schnell etwas Kleines brauchen. Was die Wenigsten wissen: Die Tankwarte und Shopbetreiber werden von den Mineralölkonzernen aufs Übelste ausgebeutet.
Vier Reporterinnen lesen aus ihren Texten und berichten über die Suche nach wahren Geschichten.
Sonntag, 12. Mai 2019, Daniela Schröder: "Ein Mann für die Tage"
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Sonntag, 19. Mai 2019, Barbara Bachmann: "Sex, Lügen und Youtube"
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Unsere Autorin Sabine Riedel portraitiert in der nächsten Ausgabe #46 Yoshiko Jentczak, die ihren verschwundenen Vater sucht. Auf dem Kulturschiff Alte Utting in München diskutiert sie live mit ihrer Protagonistin und liest aus ihrer Reportage.
Wer sind sie, die Menschen, die lesen? In den nächsten Ausgaben von Reportagen und NZZ Folio nehmen sich die Redaktionsteams der beiden Zeitschriften dieser Frage an – aus zwei verschiedenen Perspektiven. Im Kaufleuten heisst es nun: Bühne frei für die Leserinnen und Leser.